Kaschrut - die jüdischen Speisevorschriften
Ein sehr wichtiges und charakteristisches Merkmal einer jüdischen Lebensführung ist die Beachtung der Speisevorschriften. Am bekanntesten dürfte das Verbot des Verzehrs von Schweinefleisch sein, aber die jüdischen Speisevorschriften sind viel umfangreicher.
Das hebräische Wort kascher („koscher“ in jiddischer Aussprache und so ins Deutsche übernommen) bedeutet „tauglich“, „brauchbar“ und davon abgeleitet „rituell erlaubt, legal“, oder „den Religionsvorschriften entsprechend“. Unter dem Sammelbegriff Kaschrut fasst man die gesamten Regeln zusammen, die sich im Judentum auf die menschliche Nahrung beziehen.
Im jüdischen Gebrauch ist Koscher also ein religiöser Ausdruck mit ganz spezifischer Bedeutung: Religiöse Kriterien - und nur solche – bestimmen seine Anwendung.
Alle Speisen und Getränke, die den Anforderungen der jüdischen religiösen Vorschriften genügen, sind koscher, d.h. für observante Juden zum Essen bzw. Trinken geeignet und erlaubt. „Unkoscheres“ zu essen, ist für einen praktizierenden Juden verboten.